Hallo,
Früher hatten die Autos noch kein „EMS“ (Energy Management System) und da wurde noch nicht rekupiert, das heißt, vereinfacht ausgedrückt, die Batterie hauptsächlich im Schiebenetrieb geladen. In den RF-Modellen von Renault werden die Batterien auch nicht immer voll geladen. Die Batteriekapazität reicht in der Regel für einen Kaltstart, bestenfalls für einen zweiten, sollte der Motor absterben. Da ist dann die Gefahr, dass nach dem Kaltstart die Systemspannung kurzzeitig so weit abfällt (Battery Cranking), dass Steuergeräte abstürzen können.
Sollte das R-Link ewig lange brauchen, bis es hochgefahren ist oder wenn auffällt, dass jedes Mal, wenn der Motor bei aktivem Stop an der Ampel anspringt, das Zentral-Display kurz schwarz wird oder während der Fahrt der Text „Start/Stop ein“ ausgegeben wird, ist das ein Zeichen, dass die Batterie nicht mehr ganz in Ordnung ist.
Im Schiebebetrieb wird die mit bis zu 14,9 Volt geladen, bei jedem Motorstart, muss in kürzester Zeit ein hoher Startstrom geliefert werden. Das halten auch nur speziell dafür gebaute Batterien aus, nämlich sogenannte AGM-Batterien und das auch nur für eine bestimmte, relativ kurze Zeit. Die kosten auch um einiges mehr, halten für mich auch nur maximal zwei Jahre. Die letzte war bereits nach 13 Monaten defekt.
Ich rate dazu, wenn die Möglichkeit besteht, diese im Winter immer wieder mal mit einem Ladegerät komplett aufzuladen, besonders bei viel Kurzstrecke. Auch Langstrecken sind kein Garant für eine volle Batterie, besonders dann, wenn man sehr konstant fährt.
So war bei meinem RFC letztes Jahr nach 150 Kilometer Fahrt die Batterie leer, nur weil auf Grund eines abgebrochenen Abbrennens des Partikelfilters der Kühlerventilator 10 Minuten gelaufen ist. Die Batterie hatte nur 11 Volt Spannung und der Starter wurde nicht freigegeben.
Liebe Grüße
Udo