Autokonzerne denken hier eine Spur sicherheitsbewusster als die Fahrzeugnutzer.
Der Grundgedanke, dass der Spurhalteassistent nach jeder Fahrt deaktiviert wird liegt wohl darin, dass dieser im Notfall aktiv(!) in das Fahrgeschehen eingreift und es gibt jede Menge Fahrer und Fahrerinnen, die das absolut nicht wollen. Nutzt jemand (Partner, Freunde, Familie) das Fahrzeug ohne dem Wissen, dass dieser Assistent aktiv ist, könnte ein plötzlicher, vom Fahrer völlig unerwarteter Eingriff in die Fahrsituation unter Umständen zu panischen Gegenreaktionen des Fahrers führen. Und das ganze könnte dann womöglich fatal im Gegenverkehr enden. Mir ist schon klar, dass das eine sehr theoretische Erklärung ist.
Bei uns in der Familie zB fahren ständig unterschiedliche Familienmitglieder (nach Absprache) mit jenem Auto aus dem Familien"Pool", dass momentan gerade zur Verfügung steht und zur Situation am besten passt (für mittlere Transporte wird künftig auch unser GS herhalten, für kurze Klein-Einkäufe tut es auch der kleine Twingo, etc). Ich müsste künftig jedes mal, wenn jemand mit unserem GS fahren will warnen, dass der Spur-Assi aktiviert ist.
Ich gehe auch davon aus, dass Renault die Entscheidung für die regelmäßige Deaktivierung dieser Fahrhilfe auf Basis von Erfahrungen bewusst getroffen hat.
Mir persönlich wäre aber viel lieber, dass derartige Einstellungen Teil eines mit der Key-Card gespeicherten "Fahrer-Profils" sein sollte, ebenso die Einstellungen zu Lüftung, Sitzeinstellungen, Sitzheizung, Multi-Sense, etc etc. Und wenn jemand anderer das Auto benutzt, würde ich einen Schritt weiter gehen und dieser Person mit freundlichem lächeln eine extra dafür angelegte "Guest-Key-Card" in die Hand drücken, bei der R-Link deaktiviert ist, damit der Gast nix anstellen kann *träum*