Ich halte das ja nach wie vor alles für Nonsens.
Nur mal ein kleiner Gedankenanstoß:
Wir nehmen mal einen typischen Autobahnrasthof, auf dem sich in der Ferienzeit mal eben 200 Autos tummeln und die Hälfte der Leute bei MC sitzt.
Nun haben als Beispiel 150 Auto das Bedürfnis Strom zu tanken und/oder die anderen 50 möchten die Pause zum nachladen nutzen.
Ein Tesla Supercharger liefert bis zu 145 kW. Nehmen wir nicht das Maximum und mäßigen uns mal auf den Durschnitt von 90 kW, denn alles darunter macht nun wirklich keinen Sinn. Niemand will da 4 Stunden warten, bis sein Akku wieder geladen ist.
Mäßigen wir uns auch bei der Fahrzeugmenge und sagen wir mal 100 Fahrzeuge brauchen 90kW zu selben Zeit.
Das sind dann also 9000kW. 30 Kilometer weiter wiederholt sich das Spiel am nächsten Rasthof, bzw. einer Tanke.
Städte wie München, Köln, Berlin etc. lassen wir mal außen vor.
Krümmel macht 72 Megawatt pro Stunde und wäre ausgelastet, wenn 900 Fahrzeuge zur gleichen Zeit mit 80 kW ihre Batterien laden würden.
Zum Vergleich, ein Windrad liefert im Mittel 5 Megawatt wenn der Wind kontinuierlich, ohne Böen und Richtungswechsel darauf bläst.
Ist mal gerade kein Wind, ja dann Pech gehabt.
Da darf man gespannt sein, woher die Energie in der Zukunft kommen soll.
Bei 45,8 Millionen in DE zugelassen Fahrzeugen, die alle mal elektrisch fahren sollen, brauche ich hier gar nicht erst weiter rechnen, wohin der Strombedarf explodieren wird.
Allein in München gibt es derzeit 709 555 zugelassene Fahrzeuge. Angenommen alle Münchner laden gleichzeitig mit 80 kW, braucht es dafür 78 Krümmel Reaktoren.
Bei einmem Kraftwerk mit 6 Reaktoren, wären es immer noch 13 AKW´s. Aber mäßigen wir uns auch hier und nehmen mal an, nur die Hälfte aller Münchner würden gleichzeit laden, sind es immer noch mind. 6 Kernkraftwerke mit 6x 72 Megawatt Reaktoren, oder 87 Windräder, die jedoch leider nicht kontinuierlich Strom liefern und dessen Energie sich auch nicht speichern lässt.
Das ist ja Wahnsinn, hoffentlich hab ich mich da nicht verrechnet.
Darüber hinaus wird ein Spinnennetzgeflecht an Leitungen nötig, um wirklich an jeder Ecke Ladestationen mit der erforderlichen Leistung zu errichten. Das bestehende Versorgungsnetz ist praktisch hinfällig.
In Innenstädten bräuchte man praktisch alle 4m eine Ladestation, ohne die Leute pausenlos zum umparken zu zwingen.
Wie soll das funktionieren? Ein absolutes Unding ist das.
Da höre ich jetzt schon die nächsten Aktivisten, die vor Strahlung und Magnetfeldern Angst haben, was ja auch nicht unbegründet ist.
Wie tief will man also solche Leitungen legen und wer bezahlt das alles?
Dieser ganze Quatsch ist niemals umsetzbar. Da wird man sich wohl noch überlegen müssen, wie das mit Endlagern, der Sicherheit und so weiter funktionieren soll.
Das Isotop U235 in Uran Brennstäben hat eine Halbwertszeit von 703,8 Mio Jahren. Also nicht mal nach dieser langen Zeit ist es vorbei, sondern die Strahlung lediglich im die Hälfte gesunken.
Da möge jeder für sich selbst überlegen, ob wir nicht besser Diesel mit vernünftiger SCR Technik verwenden möchten, bzw, weiter an der Abgastechnik geforscht werden sollte.
Politiker sind ja nun auch nicht blöd, die tun nur so.
Die Mobilität lässt sich niemals komplett auf Strom umstellen, weil es von der Menge und ebenso von der Netzlast absolut unmöglich ist.
Stellt euch bildlich vor, wie dicht z.B. in Großstädten und Autobahnen ein Leitungsnetz sein müsste und welche Ströme da durch müssen.
Übrig bleiben also 2 nennenswerte Fakten.
Wenn Strom, dann niemals über Ladestationen, sondern über ein Vertriebsnetz, welches den heutigen Tankstellen ähnelt. Hinfahren, Akku tauschen und weiter.
Von wegen an jeder Ecke ne Stromsäule, ich sehe das technisch und wirtschaftlich als vollkommen unmöglich.
Was dieser Spaß dem jeweilgen Netzbetreiber auch an Geld kostet und wohin damit automatisch auch die Sprompreise schießen, um Gottes Willen!!
Der 2. Fakt ist die Frage, woher die enormen Mengen Strom kommen sollen. Dazu fehlt mir leider jegliche Fantasie.
Wo der "Dreck" am Auto eingespart wird, entsteht er unweigerlich an anderer Stelle und die könnte sehr viel gefährlicher und unberechnebar sein.
Es gibt keine "Endlager", die für mind. 1400 Mio. Jahre sicher sind. Bis dahin existiert vieleicht nicht mal mehr dieser Planet, aber das Zeug strahlt immer noch weiter.
Übrig bleibt also nur die bestehenden Technologien weiter zu verbessern, den Erdgasantrieb als Brückentechnologie auszubauen und entweder weiter über das Thema Brennstoffzelle nachzudenken, oder wieder Pferdekutschen zu bauen.
Mit der heute zur Verfügung stehenden Technik ist es schlicht und ergreifend nicht möglich die Mobilität massentauglich auf Strom aus Batterien umzustellen, ohne viel gravierende Umweltprobleme zu erschaffen.
Das schafft weder Deutschland, noch ein anderes Industrieland dieser Welt.