So....der Lange ist wieder zuhause.
Der WS-Meister ging sehr offen mit dem Problem um und hat gar nicht erst versucht, irgend etwas zu beschönigen.. Ließ sich auch kaum verhindern, weil neben meinem noch drei baugleiche GS4 mit dem gleichen Problem auf dem Hof standen
ES liegt also demnach am Ladeluftkühler. Der ist im Ansaugprozeß an der tiefsten Stelle positioniert. Dort sammelt sich durch Kondensation das Wasser, der Kühler läuft voll und irgendwann über, sodass dann auch Wasser in den Brennraum mitgezogen wird. Bei längerem Frost friert das dann noch zusätzlich. Dann kann der Anlasser nicht gegen das Wasser im Brennraum an und die Sicherung macht aufgrund der zu hohen Stromaufnahme die Biege (GottseiDank !)
E sagte, sie haben zwischen 1,5 und 2 Liter Wasser aus dem Kühler rausgeholt.
Renault ist das Problem bekannt, aber sie haben derzeit (noch) keine Lösung für das Problem.
Dass das Problem bekannt ist, zeigt die Tatsache, dass derzeit keine Originalsicherungen aus dem Renault-Lager verfügbar sind. Alle weg aufgrund der letzten Frostperiode.
Sie haben mir jetzt erst mal provisorisch eine andere gleichwertige Sicherung eingebaut und bauen das wieder auf Original um, wenn es wieder originale Sicherungen gibt.
Als ich gefragt habe, ob nicht eine kleine Ablaufbohrung im Kühler vielleicht die Lösung wäre, meinte er, das könnte u.U. zu Problemen mit den empfindlichen Drucksensoren führen, wenn der Turbo anfängt zu arbeiten und zusätzlich auch ein Pfeifen verursachen.
Als Ursache machte er aus, dass im Moment aufgrund von Corona und HomeOffice wenig gefahren wird und wenn nur Kurzstrecken mit kaltem Motor, sodass die Feuchte im LL-Kühler nicht abgeführt wird und dort verbleibt.
Wenn man also unterwegs ist, sollte man nach Möglichkeit den Motor auch richtig warmfahren und auch den Turbo mal ordentlich arbeiten lassen, damit die Feuchte auch rausgezogen wird. Trotzdem bliebe natürlich der konstruktive Mangel, dass das Kondensat nirgend wohin abfließen könne. (außer in den Brennraum).
Für mich trifft das schon irgendwie zu, fahre seit vielen Monaten sehr wenig und wenn meist nicht mehr als 15-20 Km am Stück, Kurzurlaube mit Autobahn etc. gabs auch keine.
Das heißt für mich also zukünftig, in der Winterzeit ist Eco-Modus eigentlich ein tabu, und schon gelegentlich den Diesel bzw. Turbo auch mal richtig arbeiten lassen.
Nun bin ich gespannt, ob Renault sich des Problems generell annimmt......
Vielleicht könnten sie es ja über eine Ablaufbohrung und einen kleinen Schlauch in einen separaten Behälter abfließen lassen. Wenn der dann überläuft, pütschert es wenigstens auf die Straße und nicht in den Motor......