Renault Scénic: Van mit Rundungen
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Nachdem der Scénic in der letzten Generation eher kantig daherkam, trägt der neue wieder Rundungen. Auch der Innenraum wurde neu eingekleidet: Die Instrumente liegen nun wieder hinterm Lenkrad und erlauben ab dem getesteten Ausstattungsniveau Intens (28 490 Euro mit dem munteren 130-PS-Diesel) diverse Farb- und Anzeigespielereien.
Zum Navigieren durch Radio, Multimedia, Fahrzeug- und Klimaeinstellungen sowie die diverser Fahrerassistenten bis hin zur Eingabe des Reiseziels dient der neue Hochkant-Monitor des R-Link-2-Systems. Geblieben sind dem schön gemachten Innenraum die Bodenfächer oder die verschiebbare Ablagebox zwischen den rundum bequemen Vordersitzen, die dem Fahrer auf Wunsch den Rücken massieren. Auch Tabletts an den Vordersitzlehnen gibt es wieder, nur beeinträchtigen diese den Beinraum im Fond. Dort fühlen sich groß gewachsene Mitfahrer ohnehin nur geduldet, denn Schuhe lassen sich kaum unter die Vordersitze schieben, und die straffen Sitzpolster der Rückbank bieten wenig Oberschenkelauflage.
Schrieben wir gerade „Rückbank“? Ja. Die drei Einzelsitze sind Geschichte, nun gibt es eine im Verhältnis 1 : 2 geteilte und verschiebbare Bank. Die lässt sich leicht per Tasten im Kofferraum oder über den R-Link-Monitor flach legen, auch die Beifahrersitzlehne lässt sich umklappen.
Über all diesen Neuerungen ist das Bemühen um besten Komfort allerdings zu kurz gekommen. Bei schneller Fahrt ist vom kultivierten Motor und vom Fahrtwind einiges zu hören, und Straßenunebenheiten animieren die Federung zu Zappeleien und Stößen, die kaum allein von den 20 Zoll großen Rädern herrühren.
Eine weniger unpräzise wirkende Schaltung sowie ein kürzerer Vorbau wären ebenso nett wie eine gefühlsechtere Lenkung. Agilität und Fahrsicherheit hingegen passen, und auch der Verbrauch ist okay.