SIM-Karte im RLINK2? Der gläserne S4/GS4 Kunde?

Yep, sehe ich wie @Traficdriver. Smartphone, Suchmaschinen, Kundenkarten, Kreditkarten. Will man mit der Diskussion anfangen, finde ich die Simkarte mit den auf das Fahrzeug stark limitierten Infos die es preisgibt über ein Nutzungsverhalten, als nebensächlich. Und an die Infos, wie ein Fahrzeug behandelt wird, kommt der Hersteller auch über das Steuergerät, wenn er das will. Da braucht es keine Simkarte.

Zitat von just2enjoy

@macmania, woher weisst du, dass es stark limitierte Infos sind? Weisst Du welche? Weisst Du wieviel diese in der Menge für Renault wert sind?

Na, was gibt's da zu wissen? Das auto hat nur Fahrtrelevante Daten. Wo ich Wohne steht sowieso im Kaufvertrag und ist der Zulassungsstelle hinlänglich bekannt, ebenso der Renaultbank. Wohin ich fahre - Woohoo, Renault weiß dass ich auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums war. Ich bibbere. Derweilen weiß meine Kreditkartenfirma längst dass ich vielleicht in 20 Jahren an Diabetes erkranke weil ich zu viel Kinderschokolade kaufe. Renault weiß, dass ich gern mal mehr Gas gebe oder eben umgekehrt langsam fahre. Bestimmt hetzen sie mir jetzt die Polizei auf den Hals. Das meine ich, die Daten im Auto sind marginal und viel zu ungenau als dass das für mich von Relevanz wäre ob das jetzt Renault weiß, oder nicht.

Zitat von Traficdriver

Außerdem gab es in den tiefen des RLink einen Button mit "Privatsphäre schützen" wenn ich mich richtig erinnere.
Muß mich verbessern

Es ist sogar so, dass bei Zustimmung zur Datenfreigabe man JEDE Fahrt zur Zustimmung mittels OK angehalten wird. Sehr undurchsichtig. Ähem

Zitat von DocT

Aber schalt doch einfach Deine Datenübermittlung ab und bleib selbst im Stau stehen und verhindere das andere vom Stau erfahren... (denn für den Live Service wird die Datenübermittlung benötigt)

Seh' ich genauso @DocT. Aber in dem Fall könnte es natürlich durchaus sein, dass Renault trotzdem Daten sammelt und die geringe Marge so aufbessert, das ist natürlich durchaus eine Möglichkeit. Wobei, wer sollte Renault dafür Geld zahlen, Apple Google, Visa und meine Bank wissen es längst bevor die lahme Internetverbindung im Auto meine Daten übermittelt hat...

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Nicht falsch verstehen: Es ist IMMER gut, Dinge zu hinterfragen. Und immer dort, wo Dinge schwammig, falsch oder unzureichend formuliert sind, sollte man das hinterfragen und im Fall der Fälle Informationen (versuchen) einzuholen.

Nur, sich zu "schützen" ist immer so eine Sache; letztlich ist es meist das Vertrauen in irgendeinen Mechanismus. z.B. der kleinen Schalter beim Installieren einer Android App die auf manchen Handys gewisse Funktionalitäten Unterbinden. Das setzt aber voraus, dass der Entwickler kein Hintertürchen eingebaut hat. Und ein Handy von einem Suchmaschinenspezialisten ist dann aber grundsätzlich schon wieder so eine Sache. Just sayin'. Oder man vertraut Apple, dass sie es tatsächlich so ernst mit dem Datenschutz meinen, wie sie es behaupten. Weiß man's? Nein. Ich denke aber, dass recht schnell ein findiger Hacker hinter dubiose Machenschaften kommen wird. Und sie entweder aufdeckt oder ausnützt.

Wir leben nunmal in einer Zeit die all diese Faktoren bedingt. Letztlich kann ich mein Nokia 1600 rauskramen, am Monatsersten meine Kohle von der Bank holen, eine dicke Brieftasche besorgen, nur noch bar zahlen und meinen Internetanschluß abmelden (weil, auch für den "private Mode" moderner Browser müsste man erst mal dem Browserhersteller vertrauen). Dann natürlich die Schirmkappe nicht vergessen, damit Verkehrskameras und öffentliche Überwachungskameras einen nicht tracken können. Und Neulinge müssten natürlich auch erwirken, dass der Supermarkt ihres Vertrauens jegliche historischen Daten löscht, die früher über die kundenkarten gesammelt wurden. Fluglinien natürlich auch, ach was, vergessen wir reisen, ab auf eine private Insel die wir über Subfirmen auf Mauritius kaufen...

Sorry, hinterfragen ja, übertreiben eher nein. Aber ist nur meine kleine persönliche Meinung. Jedem das Seine.